Elisa Wolf

Warum ich über 200 Skizzenbücher besitze und wie sich Sport und Rum vertragen?

Meine Faszination für Sprache und visuell Schönes steckt schon immer in mir. Woher das wohl kommen mag, fragen sich meine Eltern noch heute. Jedenfalls schreibe ich bereits Geschichten, seit ich schreiben kann. Also ungefähr 20 Jahre lang.

Während andere das landläufig ‚normal‘ tun, brauche ich dafür spezielle Voraussetzungen. Die beginnen grundsätzlich in meinem Lieblingsladen für Künstlerbedarf. Andere Frauen bekommen dreifachen Herzschlag bei Handtaschen oder Schuhen, ich wiederum bei Skizzenbüchern.

Ich könnte platzen vor Glück, wenn ich in einer Papeterie vor diesem Regal mit den Skizzenbüchern stehe. Eines schöner als das andere. Wie soll ich mich da entscheiden? Gar nicht! Ich nehme sie einfach alle. Und mein Freundeskreis sowie die Familie wissen es längst: Wenn ich des Weges bin, sind ihre Blanko-Skizzenbücher nicht mehr sicher. „Kann ich das bitte haben?“, frage ich keck. Meistens sagen sie ja. Daher haben sich bei mir inzwischen gut 200 angesammelt – 50 davon kreativ befüllt: mit Worten, Zeichnungen und eingeklebten Erinnerungen. Sehr spannend, wenn man nach Jahren mal wieder darin herumblättert.

Rum und die berufliche Laufbahn

Ausser meiner Skizzenbücher-Verrücktheit gibt es weitere erwähnenswerte Dinge in meinem Leben. Meine Liebe zu qualitativ hochwertigem Rum erwähne ich an der Stelle nur kurz, da ich nun irgendwie die Biege zu meiner beruflichen Laufbahn kriegen sollte. Und die ist komplett seriös. Die Ausbildung zur Grafikerin an der Schule für Gestaltung Basel habe ich längst in der Tasche – ebenso erste praktische Erfahrungen in diversen Agenturen. Meine unbändige Neugierde treibt mich allerdings immer weiter. Daher stecke ich aktuell inmitten meines Studiengangs der Informationswissenschaften.

Grenzen ausloten

Wenn ich nicht gerade lerne, arbeite oder schreibe, bin ich im Fitnesscenter anzutreffen. Herrlich, was da mit Selbstdisziplin alles zu erreichen ist. Grenzen ausloten und auch überschreiten, meinen Körper formen und zu wissen „auf ihn ist Verlass“, finde ich super. Kurzzeitig erwog ich daher eine Nebenkarriere als Bodybuilderin. Mich jedoch von anderen Leuten begutachten zu lassen, ging dann doch zu sehr gegen meine Werte. Der wichtigste davon ist der respektvolle, wertschätzende Umgang miteinander. Daher fühle ich mich bei Cristina auch mehr als pudelwohl, da sie denselben Wert ebenso ganz oben auf ihrer Lebensliste stehen hat.

Lachen hilft

Würde eine gute Fee mit einem freien Wunsch für mich ankommen, so würde ich sofort ein Atelier anmieten, in dem ich mich mit anderen Schreibbegeisterten versammeln und gemeinsam Geschichten verfassen und Welt kreieren kann. Bis es so weit ist, schreibe ich allein weiter – privat in meinem stillen Kämmerlein und liebend gern auch für unsere Agentur-Kundinnen und -Kunden. Das macht mir eine Menge Freude, zumal ich bei meiner Tätigkeit als Content Creatorin auch meinem Faible für schöne Gestaltung freien Lauf lassen darf.

Für Lacher im Berufsalltag sorgen bisweilen die Dialektunterschiede zwischen uns, wenn ich mich als Westschweizerin mit Ostschweizerin Cristina unterhalte. Doch wo auch immer ich meine Zelte neu aufschlage würde: Ich fühle mich in allen Ecken der Welt zu Hause – sofern ein regelmässiger Besuch in meinem Heimathafen Basel machbar ist.

Herzliche Grüsse,
Elisa