Jede NGO oder NPO und natürlich jeder Verein braucht die Öffentlichkeit, um über Ziele und Anliegen zu informieren, Unterstützung zu gewinnen und um Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch was früher vor allem auf der Strasse oder bei Veranstaltungen stattfand, hat sich immer mehr ins Internet verlagert. Für die meisten Menschen in der Schweiz und andernorts ist die Nutzung von Social Media alltäglich und allgegenwärtig. Schon allein aus diesem Grund sollte es für gemeinnützige Organisationen ebenfalls selbstverständlich sein, bei Facebook & Co Flagge zu zeigen. Doch die sozialen Netzwerke bieten für NGOs und NPOs noch viel mehr Möglichkeiten als blosse Präsenz.
Social Media als Marketinginstrument
Die Menschen in der Schweiz sind grundsätzlich bereit, NGOs oder NPOs zu unterstützen, deren Anliegen ihnen sinnvoll und wichtig erscheint. Doch um die Leute von der Wichtigkeit einer Aufgabe zu überzeugen, braucht es Hintergrundinformationen, die schnell und leicht verständlich zugänglich gemacht werden. Für diese Zwecke eignet sich Social Media ganz besonders.
Das Umfeld sozialer Netzwerke funktioniert vor allem für Themen, die in ansprechende Geschichten verpackt werden, denn solche haben eine gute Chance, von anderen viral weiterverbreitet zu werden. So kann schon völlig kostenlos oftmals ein beachtlicher Werbeeffekt erreicht werden, wenn User einen Beitrag kommentieren oder teilen.
Bereits mit einem kleinen Budget lässt sich diese Reichweite sogar noch deutlich erweitern, wobei grosse Netzwerke wie Facebook und Instagram eine sehr genaue Definition der Zielgruppen anbieten. Das sorgt dafür, dass wichtige Beiträge, etwa solche mit dem Ziel des Fundraising, sehr schnell und ohne grosse Streuverluste platziert werden können. Gemeinnützige Organisationen haben dabei den Vorteil, dass Nutzer ihnen in der Regel eine hohe Glaubwürdigkeit zurechnen und daher oft eher bereit sind, Beiträge zu teilen als das bei anderen Urhebern der Fall ist.
Darüber hinaus sorgt eine Präsenz in den sozialen Medien dafür, dass die dort geteilten Inhalte auch über Google aufzufinden sind, was für eine erhöhte Sichtbarkeit der Organisation im Internet sorgt (Stichwort Suchmaschinenoptimierung).
Kommunikation und Bindung
Social Media sind für alle Themen und Anliegen gut geeignete Plattformen, um neue Zielgruppen zu erreichen und für erhöhte Aufmerksamkeit zu sorgen. Doch die sozialen Netzwerke sind auch wertvolle Instrumente wenn es darum geht, Mitglieder und Unterstützer/innen zu informieren und bei der Stange zu halten.
In einigen Netzwerken lassen sich geschlossene Gruppen für Mitglieder einrichten, über die alle Beteiligten schnell und zuverlässig über wichtige Themen wie anstehende Veranstaltungen informiert werden können. Solche Gruppen, beispielsweise bei WhatsApp oder Facebook dienen ausserdem dem Austausch von Mitgliedern oder Sympathisantinnen und Sympathisanten untereinander und können so zu Orten werden, an denen neue Ideen entstehen. Gleichzeitig wird damit erreicht, dass die Organisation präsent und das Interesse daran aufrechterhalten bleibt. Durch die persönliche Einbindung in die Kommunikation der Organisation steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Mitglieder Informationen in ihr Umfeld weitertragen und so für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen.
Eine weitere gute Möglichkeit sind Events, die sich in sozialen Netzwerken einrichten lassen. Für die so angekündigten Veranstaltungen können User ihr Interesse bekunden oder ihre Teilnahme zusagen. Das bringt nicht nur eine bessere Planbarkeit des Events für den Veranstalter resp. die Veranstalterin, sondern erhöht natürlich ebenfalls die Präsenz in der Öffentlichkeit und kann Menschen ansprechen, die sonst vielleicht nichts von der Veranstaltung erfahren hätten.
Fundraising leichtgemacht
Das Internet hat viele Elemente unseres Alltags revolutioniert. Shopping zum Beispiel findet heute in immer weiter steigendem Umfang online statt. Der Grund dafür ist die leichte Verfügbarkeit und die Vereinfachung der Prozesse – es ist eben bequemer, einfach ein paar Klicks mit der Maus auszuführen, als einen Parkplatz zu suchen und sich die Füsse wund zu laufen.
Diesen Hang zur Bequemlichkeit können auch gemeinnützige Organisationen für sich nutzen. Wo soziale Netzwerke über das Verbreiten eingängiger, ansprechender Stories für Aufmerksamkeit sorgen, da öffnen sie auch die Tür für das dazugehörige Fundraising. Ein Aufruf zu Spenden lässt sich in Beiträgen in den sozialen Medien problemlos unterbringen. Wenn die Möglichkeit zu Spenden nur einige wenige Mausklicks von einer berührenden Geschichte entfernt ist, steigt die Bereitschaft der User, aktiv zu werden. Möglichkeiten für Onlinezahlungen, beispielsweise über PayPal oder via Kreditkarte, müssen zu diesem Zweck natürlich in die Website der Organisation eingebaut werden.
Wichtig ist ausserdem, genau zu kommunizieren, was und wofür materielle oder ideelle Unterstützung gebraucht wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass Social Media in dieser Hinsicht die grösste Überzeugungskraft besitzt und einer NPO somit spürbare Zuwächse beim Fundraising ermöglichen kann. Zahlen rund ums Thema Fundraising und Social Media finden Sie in diesem spannenden Beitrag von Fundraiso, dem Verzeichnis für Stiftungen und Fonds.
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