Du weisst nicht genau ob du besser auf Instagram oder Facebook setzen solltest, wenn es um die Vermarktung deines Business geht? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel werde ich nicht nur ein für allemal klären, welches Netzwerk besser ist, sondern dir auch Tipps für dein Marketing mit auf den Weg geben. Aber lass uns nicht um den heissen Brei reden und gleich zum wichtigsten Punkt des Artikels springen!
Facebook oder Instagram: Was ist WIRKLICH besser?
Die einzig richtige Antwort: Es kommt darauf an!
Eine pauschale Antwort auf diese Frage lässt sich niemals geben. Falls du dir das hier gewünscht hast, muss ich dich leider enttäuschen. Aber worauf kommt es genau an?”, fragst du dich jetzt vielleicht.
Ob Facebook oder Instagram besser für dich ist, hängt von deinem Unternehmen und deiner Zielgruppe ab. Diese beiden Faktoren bestimmen massgeblich, auf welches Netzwerk du eher setzen solltest. Die beiden Plattformen weisen starke Unterschiede auf, was ihre User und dadurch die strategische Herangehensweise für dein Marketing betrifft.
Unterschiede zwischen Facebook und Instagram
Die Unterschiede zwischen Instagram und Facebook sind selbst für nicht eingefleischte Social Media Nutzende schnell erkennbar. Facebook hat als “echtes” Netzwerk begonnen, noch bevor es überhaupt Smartphones gab. Instagram war stattdessen von Anfang an ausschliesslich auf Handys ausgerichtet.
Im Folgenden habe ich dir die wichtigsten Infos zu den jeweiligen Netzwerken, bezüglich ihrer User und deren Verhalten, zusammengefasst.
Facebook ist inzwischen schon ein alter Hase im Social Media Spiel. Es war zwar nicht das allererste seiner Art (wir erinnern uns an Myspace), aber es konnte sich am besten etablieren.
Sein Alter spiegelt sich auch in seinen Mitgliedern wider. Diese sind bei Facebook nämlich verhältnismässig älter, als bei neueren Social Media.
Laut Statista sind die 25-34 Jährigen die grösste Gruppe der Facebook Nutzer. Im Vergleich zu Instagram gibt es allerdings deutlich mehr User in höheren Altersgruppen. Diese sind meiner Erfahrung nach oft auch sehr aktiv, liken und kommentieren gerne und sind in Facebook-Gruppen aktiv oder melden sich via Direktnachricht, wenn sie eine Frage an ein Unternehmen haben.
Wichtig ist ihnen, sowohl von der Tonalität her und auch optisch bei der Bilder- und Videowahl abgeholt zu werden. Deshalb ist es gut, wenn du beispielsweise keine jüngeren Leute auf Fotos ablichtest, sondern Personen nimmst, die deiner älteren Zielgruppe entsprechen.
An der Aussage, Facebook wäre out und nur etwas für alte Leute, ist demnach überhaupt nichts dran.
Bei Facebook kannst du Inhalte aller Art posten. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Denn nicht jedes Unternehmen kann oder möchte seinen Newsfeed ausschliesslich mit Videos und Bildern bespielen.
Ein durchdachter Text-Post kann ebenfalls seinen Zweck erfüllen und Interaktionen hervorrufen. Mehr Aufmerksamkeit wirst du langfristig aber trotzdem bekommen, wenn du mehrere Content-Formate nutzt und unterhaltsame Videos untermischt.
Instagram ist schon lange seinen Kinderschuhen entwachsen. In ihren Anfangsjahren war die Plattform noch von Teenagern besetzt. Mit den Jahren sind aber nicht nur die Teenager zu jungen Erwachsenen geworden, sondern auch Instagram ist langsam in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Besonders junge Menschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren vertreiben sich die Zeit gerne mit der App, wie aus einer Instagram Studie hervorging.
Grob gesagt sind Instagrams User damit jünger als 40 Jahre. Selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen. Aber wenn die Zielgruppe deines Unternehmens eher jüngere Leute sind, kann Instagram als Marketingkanal mehr Sinn für dich machen.
Bei Instagram hast du noch nicht alle Freiheiten, was deine Inhalte betrifft. Das Netzwerk hat mit Bildern begonnen. Inzwischen hat sich das natürlich geändert. Du kannst zudem Videos aller Art – auf IGTV, Stories oder Reels – veröffentlichen.
Bei Instagram gibt es auch keine Gruppen, zumindest nicht auf die gleiche Art wie bei Facebook. Es hat insgesamt weniger Netzwerk-Faktor, sondern ist eher als Content-Management-System zu verstehen.
Facebook vs Instagram im Marketing
Nachdem wir jetzt besprochen haben, welche Personen sich auf den jeweiligen Plattformen rumtreiben und welche Inhalte Sinn machen, geht es ans Eingemachte. Wie vermarktest du dein Unternehmen nun genau auf Facebook oder Instagram? Das möchte ich dir in den nächsten Punkten beantworten.
Wie du dein Unternehmen auf FACEBOOK vermarktest
Zuallererst brauchst du ein eigenes Unternehmensprofil auf Facebook. Ohne dem, kann dein Unternehmen kein Marketing auf Facebook betreiben.
Auf Facebook gibt es für Unternehmensseiten praktisch keine organische (unbezahlte) Reichweite mehr. Wer neue Menschen (oder bestehende Follower) erreichen möchte muss dafür bezahlen.
Klingt bitter. Ist es auch.
Würde ich dir den Werbeanzeigenmanager von Facebook erklären, würde das den Rahmen des Artikels masslos sprengen – ausserdem gibt es schon genügend andere Leitfäden zu diesem Thema: Sogar einen umfangreichen und kostenlosen Kurs von Facebook selbst.
Stattdessen möchte ich die strategische Seite des Facebook-Marketings abdecken.
Dein Erfolg auf Facebook und in jedem anderen sozialen Medium steht und fällt mit den Inhalten, die dein Unternehmen veröffentlicht!
Dieser Content sollte daher im Vorfeld gut durchdacht und geplant werden, damit du später nicht ins Straucheln gerätst. Du kannst mir glauben, nichts ist mühsamer als sich jeden Tag aufs Neue fragen zu müssen “Was kann ich heute posten?”
Ein Content Plan muss her. Im Content Plan für deine Firma kannst du auf Facebook verschiedenste Content-Formate kombinieren. Wie oben schon erwähnt kann alles gut ankommen.
Es gibt keine pauschale Regel dazu, ob du mehr auf Texte oder Bilder setzen solltest. Allerdings hat sich gezeigt, dass Videos in sozialen Medien, besonders auf Facebook, am meisten Aufmerksamkeit und Interaktionen bekommen.
So sind zum Beispiel 74% der befragten Marketer einer Studie davon überzeugt, dass ihnen Video-Content einen höheren Return-on-Investment einbringt als statische Bilder. Du solltest daher zumindest in Erwägung ziehen, auch Videos in deinen Content Plan zu integrieren.
Übrigens: Du musst nicht jeden einzelnen Tag auf Facebook posten.
Viel wichtiger ist jedoch die Regelmässigkeit. Wähle eine Frequenz beim Posten neuer Beiträge, die du langfristig durchhältst. Wenn das nur 2 Beiträge pro Woche sind, ist das vollkommen okay.
Ich sehe zu oft Unternehmen mit 5 Beiträgen pro Woche starten. Nur um dann zu erkennen, dass sie dies niemals für einen längeren Zeitraum einhalten können und anschliessend komplett aufhören.
Das macht keinen Sinn und ist definitiv nicht, wie Marketing auf Facebook funktioniert.
Wie erfolgreiches Marketing auf INSTAGRAM funktioniert
Das wichtigste zuerst: Bei Instagram hat die organische Reichweite zwar auch etwas nachgelassen. Doch im Gegensatz zu Facebook ist hier mit einer geschickten Strategie und regelmässiger Aktivität trotz allem immer noch einiges rauszuholen.
Das macht die Sache für uns nicht gerade einfacher. Andererseits schreckt es die Konkurrenz ein wenig ab, was den anderen Unternehmen wieder ein wenig zugute kommt.
Ein wichtiger Vorteil, den Instagram gegenüber Facebook hat, ist die clevere Nutzung von Hashtags. Genau genommen können Hashtags auch auf Facebook genutzt werden, aber dort sind sie bei den Nutzern nie so zur Gewohnheit geworden wie auf Instagram.
Nebenbei bemerkt: Auf Facebook wird sich das jetzt vermutlich ändern. Facebook pusht seit einigen Monaten die Nutzung von Hashtags. Nun sind verhashtagte Posts auch besser auffindbar.
Mit einer guten Hashtag Strategie kannst du auf Instagram organisch doch noch den ein oder anderen Follower gewinnen.
Wenn du mehr zu dem Thema wissen möchtest empfehle ich dir meinen Leitfaden “Hashtags richtig nutzen auf Instagram”. Darin erfährst du alles, was du wissen musst, um das Spiel mit den Hashtags auf Instagram zu dominieren.
Hashtags sind aber nur ein Schritt auf dem langen Weg zum Erfolg. Mindestens genauso bedeutend ist der Content, den du auf deinem Instagram Unternehmensprofil veröffentlichst.
Ein Content Plan ist auch für Instagram notwendig, wenn du dein Unternehmen dort langfristig vermarkten möchtest. Neben den ganzen Möglichkeiten, wie du Videos und Bilder veröffentlichen kann, sticht ein Content-Format besonders heraus.
Natürlich sind die Instagram Stories gemeint!
Die Story-Funktion ist eingeschlagen wie eine Bombe und hat seitdem kein bisschen an Beliebtheit verloren. Instagram Stories werden inzwischen täglich von mehr als 500 Millionen Nutzern konsumiert.
Stories bekommen wesentlich mehr Aufmerksamkeit als normale Beiträge – im Moment jedoch noch vom neuen Format Reels überschattet. Wie der Name schon verrät, war die Funktion ursprünglich dafür gedacht, um eine Geschichte zu erzählen. Kurz die Leute an deinem Tag teilhaben lassen.
Da Stories nach 24 Stunden wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, ist die Hemmschwelle für viele Unternehmen auch deutlich geringer und Posts werden lieber als Story veröffentlicht.
Wenn du, wie viele anderen Menschen, für deine Story nicht direkt in eine Kamera sprechen möchtest, gibt es dafür alternative Lösungen. Tools wie Canva bieten dir zahlreiche Vorlagen – nicht nur für Stories, sondern für alle Social Media – mit welchen du traumhafte Stories umsetzen kannst.
Mehr aus beiden Netzwerken herausholen: Facebook & Instagram verknüpfen
Ja, Facebook und Instagram gehören zusammen (falls du das nicht schon längst wusstest). Whatsapp gehört, neben einer Menge anderer Unternehmen, übrigens auch dazu.
Für uns im Social Media Marketing macht dies unsere Arbeit erheblich einfacher. Einmal verknüpft, kannst du deine Inhalte crossmedial veröffentlichen und die User auf beiden Plattformen gleichzeitig erreichen. Mit dem halben Aufwand versteht sich.
Aber Achtung! Inhalte, die speziell für Instagram konzipiert wurden, werden auf Facebook nicht unbedingt genauso gut ankommen. Umgekehrt gilt das gleiche.
Wie der grosse Gary Vaynerchuk schon so treffend formuliert hat:
If Content is King, then Context is God!
Gary Vaynerchuk
Was ist damit gemeint?
Wie ich dir oben schon erklärt habe, sind auf Facebook andere Menschen mit anderen Interessen unterwegs, als auf Instagram. Klar gibt es Überschneidungen hier und da und viele von uns nutzen beides.
Aber wenn ich auf Instagram bin erwarte ich mir anderen Content, als es auf Facebook der Fall wäre. So geht es allerdings nicht nur mir.
Facebook und Instagram zu verknüpfen, kann auf jeden Fall sinnvoll sein, wenn du keine Zeit hast, eigene Inhalte für jeden einzeln Kanal zu erstellen, aber dennoch das zusätzliche Potential nutzen möchtest.
Dir muss aber bewusst sein, dass dadurch immer einer der beiden Kanäle – eben der, für den der Inhalt nicht erstellt wurde – darunter leiden wird.
Nachdem das gesagt wurde, sehen wir uns mal Schritt für Schritt an, wie du deinen Instagram Account mit Facebook verbindest.
Wie du Facebook und Instagram verknüpfst
Um Facebook und Instagram zu verbinden brauchst du zuerst ein Business-Profil auf beiden Kanälen. Das ist die absolute Grundvoraussetzung, ohne die du hier nicht weitermachen kannst.
Um die beiden Netzwerke miteinander zu verknüpfen und sie von einer Stelle aus zu steuern musst du folgende Schritte durchführen:
- Logge dich zuerst bei Facebook ein und rufe deine Unternehmensseite auf.
- Gehe dann links im Menü auf “Einstellungen” (mit dem Zahnrad-Symbol).
- Scrolle links im Menü runter und klicke auf “Instagram”.
- Wähle “Konto verknüpfen” aus und melde dich mit deinen Anmeldedaten für Instagram an.
Bingo, so einfach hast du dein Facebook-Konto mit dem Instagram-Konto verbunden. Um anschliessend auf von Facebook aus auf Instagram zu posten, musst du beide Accounts im Creator Studio verbunden haben. Dies ist ebenfalls mit wenigen Klicks erledigt.
Facebook Creator Studio einrichten: Das habe ich auf meinem Insta-Kanal Schritt für Schritt erklärt, inklusive einem kleinen Tutorial.
Wie du Beiträge einplanst im Creator Studio, erkläre ich ebenfalls in einem leicht verständlichen Insta-Beitrag.
Im Creator Studio kannst du nicht nur deine Beiträge erstellen und verwalten, es ermöglicht dir zudem Crossposting über beide Kanäle.
Damit das möglich ist, müssen deine Beiträge IMMER ein für Instagram passendes Inhaltsformat vorweisen. Andernfalls kann es nur auf Facebook gepostet werden.
Wenn du deine Beiträge hingegen direkt in Instagram postest macht das die Sache um einiges leichter, weil sie dann logischerweise schon im richtigen Format erstellt wurden.
Dann musst du vor dem Veröffentlichen lediglich noch auswählen, dass der Post ebenfalls auf der Facebook-Seite publiziert werden soll und die Sache ist erledigt.
Was ist der Unterschied zu Twitter, Linkedin und Co.?
Twitter, Linkedin, Pinterest, TikTok etc. sind nochmals komplett andere Social Media. Sie spielen nach anderen Regeln, mit teilweise eigenen Content-Formaten und haben ein anderes Nutzerverhalten.
Jedes der genannten Social Media ist ein riesiges Thema für sich und könnte niemals nur nebenbei in einem Artikel erklärt werden, weshalb ich das Fass gar nicht erst öffnen möchte.
Für dich ist nur wichtig zu wissen: Facebook, Instagram und Whatsapp sind eine Einheit. Die anderen Netzwerke stehen hingegen separat da.
Zu Facebook gehört (bisher) noch keines dieser anderen sozialen Medien. In gewissen Bereichen stehen sie sogar in Konkurrenz zu Instagram und Facebook.
Linkedin ist zum Beispiel das Paradebeispiel eines Business-Netzwerks. Auf meiner Seite findest du mehrere informative Artikel zu Linkedin.
Fazit
Es gibt keine pauschale Antwort dazu, ob dein Unternehmen besser auf Facebook oder Instagram setzen sollte. Diese Entscheidung hängt sehr stark davon ab welche Zielgruppe du bedienst und um welche Art von Unternehmen es sich handelt.
Das Marketing auf Instagram und Facebook ist nur so gut, wie der Content, den du auf den Plattformen veröffentlichst. Ein strategischer Content Plan ist daher absolut zu empfehlen.
Um mehr aus beiden sozialen Medien herauszuholen, kannst du Instagram und Facebook verknüpfen. Das hilft dir dabei, mehr Menschen mit weniger Aufwand zu erreichen.
Puh, da gibt es ganz schön viel zu beachten und man kann einiges falsch machen. Aus diesem Grund habe ich mein spezielles 1:1 Instagram Coaching entwickelt, um dich auf deinem Weg hin zu einem Master der Plattform zu machen.
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