Das fragen sich sicherlich viele Firmen. Und gerade im Zeitalter der Sozialen Medien stellt sich diese Frage nach einem Corporate Blog noch häufiger. Was heute aktuell ist, ist morgen vielleicht schon veraltet. Und überhaupt, wer liest schon einen Firmenblog? Ich empfehle aber ganz klar, auch weiterhin auf diesen spannenden und vielseitigen Kanal zu setzen. Warum? Das erläutere ich Ihnen gerne.
Die Reichweite – Das A und O eines Unternehmens
Ein Punkt, der oft gegen Blogs vorgetragen wird, ist, dass die Sozialen Medien immer mehr im Aufschwung sind. So investieren heute viele Unternehmen in die eigene Präsenz auf Facebook, Instagram, Twitter & Co. und vergessen darüber die eigene Webseite. Denn in den Sozialen Medien ist der Austausch mit den Verbraucher/innen und Kunden/Kundinnen sehr viel direkter und schneller als auf einer Webseite resp. in einem Blog. Fragen und Antworten werden zügig ausgetauscht und auch Reichweite ist schnell erreicht.
Dabei geht aber oft vergessen, dass sich ein Blog und Social Media wechselseitig von Nutzen sein können.
Themenrelevanz ist interessant!
Wer sich für ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Thema interessiert, ist auch meistens an tiefergehenden Informationen interessiert. Wann haben Sie zum letzten Mal eine grössere Investition getätigt und sich vorab über das zu erwerbende Produkt im Internet informiert? Oder tiefer in ein Thema eintauchen wollen? Und wie häufig sind Sie bei Ihrer Recherche auf einem Blog gelandet? Mir passiert das oft. Und ich vertiefe mich dann gerne in Details und schätze es, wenn mir Firmen und Fachleute hilfreiche und informative Hintergrundinformationen liefern. Eine Social Media-Plattform ist dabei ein idealer Ort, um auf einen solchen Blogbeitrag aufmerksam zu machen und eine interessierte Leserschaft zu erreichen (Artikel, Infografiken oder auch Interviews, Produktetests und so weiter).
Natürlich gibt es auch NoGos. Inhalte also, die man besser vermeidet im Unternehmensblog. Schauen Sie sich doch mal auf diesem Blogbeitrag von zielbar.de um, da sind viele Tipps sehr gut zusammengefasst.
Sich sichtbar machen: Suchmaschinenoptimierung
Klar, Inhalte werden für Menschen geschrieben! Aber auch Suchmaschinen wie Google freuen sich über neue Inhalte. Ein Unternehmensblog beeinflusst in den meisten Fällen auch das Ranking, insbesondere wenn der Beitrag inhaltlich auf Interesse stösst und im Idealfall sogar auf Social Media oder per Mail geteilt oder gar direkt auf der Webseite kommentiert wird.
Und: Je mehr relevante Seiten ihre Webseite hat, desto spannender wird sie für Suchmaschinen (Bots)!
Die Authentizität beim Bloggen nicht vernachlässigen
Auch in einem Corporate Blog muss nicht immer alles professionell sein. Schreiben Sie ruhig auch einfach mal „frei Schnauze». Natürlich ist solides Wissen spannend. Aber erzählen Sie ruhig auch mal eine unterhaltsame, abwechslungsreiche Geschichte. Haben Sie ein spezielles Erlebnis mit einem Kunden oder einer Kundin gehabt? Oder einen besonders spannenden Auftrag bearbeitet (Case Study)? Was bewegt Ihre Follower und Fans auf Ihren Social Media-Kanälen? Auch ein Testimonial lässt sich gut einbinden, schafft Vertrauen in Ihre Dienstleistungen und Ihren Service und überzeugt Kundinnen und Kunden von Ihrem Unternehmen. Vergessen Sie nicht, auch immer mal ein Bild oder eine Infografik oder gar ein Video einzubauen (Stichwort Content-Mix). Das lockert den Text auf und sorgt dafür, dass Ihre Leser/innen keine Textwüsten vorgesetzt bekommen.
Nicht zuletzt ist Ihr Unternehmensblog ein kostenloser Marketingkanal, der den Vertrieb unterstützt! Und Sie lenken den Fokus auf das, was Ihre Firma ausmacht.
Dank Blog Ihre Kundschaft verstehen lernen
Jedes Business hat eine bestimmte Zielgruppe. Und dank den Statistiken Ihres Firmenblogs können Sie mit der Zeit herauslesen, welche Artikel/Inhalte und Formate gut ankamen und welche nicht. Was mehr Kommentare oder Social Shares (z.B. Teilen auf Facebook) generiert hat. Und was nicht. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen, die Sie für zukünftige Blogbeiträge aber auch für Social Media nutzen können. So wird Ihr Corporate Blog Schritt für Schritt immer spannender für Ihre Zielgruppe(n).
Geld, Zeit und Ideen
Wahrscheinlich sind wir uns einig, dass ein Firmenblog ein sinnvolles und nützliches Marketinginstrument sein kann. Doch wer soll nun all die Beiträge schreiben? Sie haben die Wahl! Vielleicht haben Sie in Ihrem Team bereits Mitarbeitende, die gerne schreiben und sich für diese Aufgabe eigenen? Oder aber Sie schreiben eine neue Stelle aus und definieren die Anforderungen. Oder Sie beauftragen eine Agentur oder eine Freelancerin damit, zu verschiedenen Themen Blogbeiträge zu schreiben. Sie können gemeinsam Themenfelder definieren und die externe Auftragnehmerin mit der Recherche und der Ideenfindung beauftragen.
Übrigens: Die Zusammenarbeit mit Agenturen und Freelancern ist in der Regel viel günstiger, als man sich das vorstellt. Denn Sie bezahlen nur das, was auch tatsächlich geleistet wurde. Wenn gerade kein Blogbeitrag benötigt wird, haben Sie auch keine Ausgaben für das Honorar.
Fazit
Ein Blog braucht ein Ziel, etwas Planung und eine Person, die gerne und gut schreibt. Einen Corporate Blog zu führen ist zwar nicht gratis und braucht Zeit. Es lohnt sich aber, denn man kann damit (zukünftigen) Kundinnen und Kunden einen relevanten Mehrwert bieten und auf einer sympathischen und menschlichen Ebene erreichen. Zudem erhöht sich bei einem gut geführten Blog die Reichweite und das nützt Ihrer Firma auf vielen Ebenen.